Ingwertee

Ingwertee

von Redaktion

Ingwer ist schon seit sehr langer Zeit im asiatischen Raum für seine Wirkung bekannt. Er wird als Gewürz, als Ingwertee oder als Ingwerwasser genutzt. Die Wurzel ist fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin und im Ayurveda. Die alten Seefahrer nutzen die Pflanze als Mittel gegen die Seekrankheit. Durch die arabischen Händler fand dieses Gewürz seinen Weg nach Europa, wo es die Römer und die Griechen für sich als vitalisierendes Lebensmittel entdeckten. Ab dem neunten Jahrhundert kam die Wurzel auch im deutschsprachigen Raum an.

Das deutsche Gesundheitssystem erkannte, dass die Inhaltsstoffe tatsächlich einen medizinischen Nutzen haben, und erfasste 1997 den Ingwer in der Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel und in das Deutsche Arzneibuch. Seitdem ist es sozusagen offiziell: Ingwertee ist gesund.

Was ist Ingwer?

Ingwer ist schon mehr als 5.000 Jahren genutzt. Die Wurzel – wissenschaftlich korrekt das Rhizom – ist ein ausgezeichnetes Gewürz, schmeckt gut, lässt sich zu einem Aufguss bzw. Tee verarbeiten.

Das Wort Ingwer stammt über das althochdeutschen gingibero von dem lateinischen gingiber bzw. zingiber ab. Der wissenschaftliche Name ist „Zingiber officinale“.

Die Wurzel wird sowohl im Ayurveda, der jahrtausendalten Erfahrungsmedizin Indiens als auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendet. Ingwer gilt als Erwärmer von innen. Er wird jedoch nicht nur wegen seiner Heilwirkung speziell bei Erkältungssymptomen und Verdauungsschwierigkeiten geschätzt. In der asiatischen Küche und zunehmend auch in der westlichen Küche ist er ein unschätzbar wertvoller und schmackhafter Begleiter von vielen Gerichten.

In den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte der Ingwer als eine Zutat der Gewürzmischung Curry eine Art Comeback in der mitteleuropäischen Küche. Er ist noch heute Bestandteil von vielen Gerichten und von Gebäck, gilt aber auch als Tee oder Ingwerwasser als lecker und angenehm wohltuend. Verstärkt ist die Verbreitung durch Richtungen wie Ayurveda, TCM und exotischer Küche.

Tasse Ingwer-Tee

Die Pflanze

Das Gewächs gedeiht am besten in einer tropischen Umgebung. Dort findet die Pflanze die besten Bedingungen vor. Auch die im Ingwer enthaltenen Wirkstoffe können sich dort optimal entwickeln.

Der Ingwer ist eine 50 bis 150 cm hohe Pflanze. Sie verfügt über einen dicken Stängel, aus dem längliche Blätter wachsen. Die Blätter der Ingwerpflanze werden 15 bis 30 cm lang und ca. 2 bis 2,5 cm breit. Die gelben Blüten ordnen sich in einer kurzen Ähre an.

Der vom Ingwer verwendete Pflanzenteil, der Wurzelstock, verbreitet sich waagrecht im Boden und verzweigt sich geweihartig. Aus diesem wächst ein so genannter Scheinstängel, welcher eine Länge von etwa einem Meter erreichen kann. Am Ende dieses Stängels findet sich eine zapfenartige Blütenähre, welche grünfarbene Deckblätter mit gelbem Rand aufweist, worauf sich eine orchideenähnliche Blüte in gelber, violetter und brauner Farbe entfaltet. Geerntet wird der Wurzelstock, das Rhizom, in den Herbstmonaten.

Der Geruch ist aromatisch und der Geschmack ist scharf und würzig. Die Farbe und der Geschmack sind allerdings vom Herkunftsland bzw. vom Anbaugebiet abhängig. Sogar in Deutschland wächst die Pflanze, sofern sie einen warmen und frostfreien Standort bekommt.

Der größte Produzent ist Indien über einer Million Tonnen Ingwer im Jahr, es folgen Nigeria, China, Indonesien und Nepal (Quelle). In Deutschland kommt vorwiegend der chinesische Ingwer in den Handel.

Ingwer in der Küche

Als Begleiter von Speisen schmeckt die Wurzel würzig und scharf, besitzt einen starken eigenen Duft. So passt sie auch in Kekse und Brote, kann mit seiner Schärfe sogar Pfeffer ersetzen. Roh brennt er auf der Zunge.

Ingwer-Knolle

Den stärksten Effekt hat die Knolle, wenn Sie diese frisch zerschneiden. Dann ist der Geschmack besonders scharf und intensiv, die Wirkstoffe setzen sich optimal frei. Die Knolle sollte noch fest, prall und schön saftig sein. Sobald sich die Schale etwas wellt, ist der Ingwer nicht mehr frisch. Schälen sie das Gewürz am besten so dünn wie möglich, da sich direkt unter der Schale die meisten Mineralien befinden.

Eine bessere Methode als das schälen ist das Schaben. Dabei unterstützt eine Ingwerreibe die Verarbeitung. Wer keine frischen Rhizome hat, kann auch getrocknete Teile oder Pulver nutzen. Den kann man in fast jedem Supermarkt kaufen, oder im Internet. Getrockneter Ingwer lässt sich sehr gut in Keksen und im Kuchen verarbeiten.

Tipp: Ingwer lässt sich auch kultivieren!

Inhaltsstoffe

Frischer Ingwer besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Weitere Inhaltsstoffe im Ingwer sind: Stärke, Eiweiße, Fette, Rohfasern, Mineralstoffe, ätherische Öle, Vitamine und Scharfstoffe. Die Wirkung der Knolle beruht auf einem Zusammenspiel der Inhaltstoffe. Besonders wichtig:

  • Ätherische Öle: Ingwer besteht bis zu 3 Prozent aus ätherischen Ölen. Für den typischen Ingwergeruch sind Beta-Sesquiphellandron und Zingiberol verantwortlich. Das zitronenartige Aroma stammt von Neral und Geranial. Die ätherischen Öle wirken im gewissen Umfang antibiotisch gegen zahlreiche Bakterien.
  • Scharfstoffe: Etwa 25 Prozent des zähflüssigen Oleoresins im Ingwer besteht aus den sogenannten Gingerolen, den Scharfstoffen im Ingwer. Neben den Gingerolen sind weitere Scharfstoffe enthalten: die Shogaole. Der Name leitet sich aus dem japanischen Begriff von Ingwer ab. Diese entstehen erst beim Trocknen und werden erst beim Kochen aus dem Gingerol abgespalten. Auf diesen Effet ist zurückzuführen, dass die Knolle beim, Trocknen an Schärfe gewinnt. An Hand der Schärfe kann man auch die Frische der Ingwerknollen erkennen. Je milder, desto frischer ist die Knolle. Die Scharfstoffe sind mit Kohlenwasserstoffen gebunden. Diese haben ebenfalls Einfluss auf die Schärfe und unterscheiden sich ja nach Pflanze und Herkunftsart etwas. Vor allem die indischen Ingwersorten gelten als besonders scharf.

Außerdem sind enthalten:

  • Asparagin: Asparagin soll die Nieren anregen und wirkt harntreibend.
  • Borneol: Der Stoff wirkt antibakteriell und schleimlösend.
  • Chavicol: Das ätherische Öl hat eine antiseptische Wirkung.
  • Cineole: Die Gruppe der ätherischen Öle linden angeblich Atemwegsinfekte.
  • Curcumin: Der Wirkstoff hat eine antioxidative, antikanzerogene und entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Geraniol: Der Inhaltsstoff soll immunstimulierend sein.
  • Gingerdion: Der Inhaltsstoff hat angeblich eine  entzündungshemmende Eiegnschaft.
  • Gingerol: Der Scharfstoff soll unter anderem zur Linderung von verschiedenen Symptomen beitragen. Das Wichtigste ist jedoch: Er verleiht der Knolle den typischen scharfen Geschmack.
  • Limonen: Limonen wirkt angeblich beruhigend.
  • Linalol: Diese Inhaltsstoff soll Spannungen lösen und antibakteriell wirken.
  • Myrce: Dieser Substanz wird eine antibakteriell und immunstimulierende Wirkung nachgesagt.
  • Neral: Neral ist ein Bakterizid.
  • Schogaol: Der Scharfstoff soll fiebersenkend, sedativ, gefäßverengend, blutdrucksteigernd wirken.
  • Zingeron: Das Zingeron soll bei Darmbeschwerden und Durchfällen die Symptome lindern und den Fettabbau anregen.

Wirkung

Der Wurzel wird eine spürbare Wirkung zugeschrieben. Diese ist unterschiedlich stark bei den verschiedenen Anwendungsbereichen. Einige Studien legen nahe, dass Ingwer bei einigen Beschwerden tatsächlich einen positiven Effekt haben kann. Da beim Aufguss das heiße Wasser die Inhaltsstoffe der Wurzel gut löst, ist Tee ein besonders gutes Medium, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.

Offenbar wirken die enthaltenen Scharfstoffe (Gingerol, Shogaole) und ätherischen Öle stärkend auf die körpereigenen Abwehrkräfte haben. Seit 1997 ist Ingwer als Heilwurzel für das Indikationsgebiet „Dyspeptische Beschwerden“ (Völlegefühl, Magenkrämpfe, Bauchschmerzen) in das deutsche Arzneimittelbuch aufgenommen (Glossar 4). Zudem ist nachgewiesen, dass die Wurzel bei Reiskrankheiten ein Therapieansatz sein kann (Kommission E).

Ingwertee zubereitet

Ingwer soll in einigen Bereichen positive Effekte haben können. Allerdings sollte der gesundheitliche Nutzen und die Anwendung unbedingt medizinischen Experten besprochen werden. Zudem sind die Effekte vermutlich gering und können keine Behandlung ersetzen.

  • Erkältungssymptome: Ingwer-Tee gilt als klassisches Hausmittel bei Erkältungskrankheiten. Er soll durch seine antibakterielle, entkrampfende und schleimlösende Wirkung sowie die wohl dosierte Schärfe einen spürbaren Effekt auf die Symptome haben und die Heilung unterstützen. Der wichtigste Effekt dabei: Der Schleim löst gefühlt sich leichter. Ein besonderer Nebeneffekt beim Genuss von Ingwer-Tee ist die sich wohltuend ausbreitende Wärme.
  • Herz-Kreislauf-System: Ingwer kann stabilisierend auf den Blutdruck und die Durchblutung wirken, möglicherweise den Blutzuckerspiegel senken und angeblich Entzündungen vorbeugen sowie den Stoffwechsel fördern. All das kann einen stärkenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System haben.
  • Allergien: Zur Unterstützung einer Allergie-Behandlung soll der Genuss von Ingwer-Tee förderlich sein. Er wirkt allgemein beruhigend und entspannend und hemmt Entzündungen. Der Aufguss kann daher möglicherweise einige Begleiterscheinungen von Allergien positiv beeinflussen.
  • Akne und Hautunreinheiten: Bei der hormonell bedingten Akne, die meistens die Pubertät begleitet, entzünden sich beispielsweise Talgdrüsen und Haarfollikel. Ingwer-Tee oder Ingwer als Gewürz kann hier eventuell unterstützend für das Abschwellen der Symptome wirken. Denn er wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Beides kann zu einer Abschwächung der Krankheitssymptome beitragen.
  • Erschöpfung und Müdigkeit: Die Wurzelwirkstoffe sollen die Durchblutung und Abwehrkräfte stärken und „wärmen von innen die Seele“. Das führt potenziell zu mehr Agilität. Speziell die Sesquiterpene im Ingwer sollen stabilisierend auf die Psyche wirken und innere Ruhe und Ausgewogenheit fördern und so ein Stärkegefühl, Ideenreichtum, Kreativität und Eigeninitiative fördern können.
  • Reisekrankheit: Die Wurzel hat Überlieferungen zufolge schon vor Jahrhunderten dazu gedient, den Seeleuten die Seekrankheit auszutreiben. Ingwer wurde früher in Stücke geschnitten und von den Seeleuten gekaut. Als Tee ist er unterwegs jedoch schmackhafter. Ingwer-Tee soll dabei weniger ermüdend wirken wie die üblicherweise verabreichten Mittel auf Basis von Anti-Histaminen. Seine Wirkstoffe sollen Schwindel und Übelkeit lindern oder sogar auflösen.
  • Schmerzen: Der Aufguss wird außerdem in der traditionellen chinesischen Medizin schon sehr lange genutzt, um Schmerzen zu lindern. Wissenschaftliche Beweise gibt es jedoch nicht für alle Anwendungen. Die Einnahmen soll bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Halsschmerzen sowie Muskelschmerz einen lindernden Effekt haben. Allerdings ist der Genuss vermutlich wichtiger, da die Effekte kaum messbar sind.
  • Magen- und Verdauungsprobreme: Ingwer soll als Tee oder Gewürz bei Verdauungsproblemen eine gute Unterstützung sein. Die Wirkstoffe sollen das gesamte Verdauungssystem, die Durchblutung sowie die Produktion von Speichel- und Verdauungssäften ankurbeln und so stärken.

Nebenwirkungen

Den vielen guten Wirkungen der Pflanze stehen nur wenige Nebenwirkungen gegenüber. In den folgenden Fällen sollten Sie sich unbedingt vor Einnahme ärztlichen Rat einholen. Zum einen kann die Pflanze während der Schwangerschaft und Stillzeit Nebenwirkungen haben. Zum anderen können Gallensteine, Blutgerinnungshemmer und ein empfindlicher Magen Gründe sein, auf den Tee zu verzichten.

Zubereitung von Ingwerwasser bzw. Ingwertee

Ob als purer Aufguss oder als Mischung mit anderen Zutaten und echten Teesorten: Ingwer überzeugt nicht nur in Topf und Pfanne, sondern auch in Tasse und Kanne. Wie wäre es mit einem Aufguss aus Ingwer und Zitrone? Oder lieber etwas Orange und Minze? Vielleicht mit Honig abrunden? Oder stehen Sie auf grünen Tee? Dann verfeinern Sie diesen mit ein paar Ingwerstücken. Das Gute an diesem wundersam-leckeren Rhizom ist die Vielseitigkeit. Heißer Aufguss, kalte Getränke, scharfe Zutat.

Unser Tipp: Nutzen Sie frische Wurzeln und schneiden Sie diese zum Aufbrühen auf. Frisch zubereitet schmeckt der Aufguss nicht nur besser. Seine Wirkung entfaltet sich leichter. Aufgüsse aus Teebeuteln oder lose Mischungen können nicht mithalten, sind aber komfortable Kompromisse.

Die beliebtesten Arten, Ingwer zu konsumieren, ist die Verwendung von Ingwertee oder auch Ingwerwasser. Im Grunde handelt es sich bei diesen beiden Getränken jeweils um einen heißen Aufguss auf Basis von kleingeriebener oder geschnittener Wurzel. Der Tee bezeichnet oftmals jedoch ein Getränk, das noch mit anderen Zutaten ergänzt wird. So kann man beispielsweise Honig, etwas Zitrone oder Minze hinzugeben, um den Geschmack nach den eigenen Vorstellungen zu verfeinern.

Tipp: Nutzen Sie Bio-Ingwer! Dieser ist frei von den sonst häufig die Knolle belastenden Pestiziden. Waschen Sie die ungeschälte Wurzel. Alternativ schälen Sie die Wurzel. Entfernen Sie dunkelgraue Stellen, dabei handelt es sich vermutlich um Schimmel.

Sie können auf fertige Angebote zurückgreifen oder sich den Tee selbst herstellen.  Um an die wirksamen Inhaltsstoffe der Knollenwurzel – des Rhizoms – zu gelangen, sollte der Ingwer zunächst mindestens in dünne Scheiben geschnitten werden. Hacken ist mitunter etwas mühsam und umständlich, da der Ingwer sehr lange grobe Fasern besitzt, die am besten quer zerteilt oder mit Hilfe einer Reibe zu einer Art Brei gemahlen werden. Generell gilt: Je kleiner Sie die Wurzel schneiden, desto mehr der Wirkstoffe gelangen in das Wasser.

Tipp: Die Wurzel lässt sich gut lagern. Die Schnittflächen der Knolle versiegeln sich sozusagen von selbst, indem sie antrocknen und leicht schrumpfen, was die gesamte Ingwerwurzel vor dem Austrocknen bewahrt.

Der Tee ist grundsätzlich dann fertig, sobald sich das Wasser deutlich gelb verfärbt hat. Gießen Sie dann das Getränk zum Beispiel durch einen Kaffeefilter oder Teesieb, um es von Schwebstoffen und Fasern zu befreien. Sie sollten sich allerdings an die gewünschte Dosis herantasten, indem Sie pro durchschnittlicher Tasse oder Trinkglas etwa ein fünf Zentimeter großes Stück Ingwerknolle verwenden. Das entspricht ungefähr der Größe einer Daumenkuppe auf 250 ml Wasser.

Ingwerwasser: Unterschiede zum Tee

Diese Mischung aus heißem Wasser und Ingwer heißt auch Ingwerwasser. Im Prinzip handelt es sich um das gleiche Rezept. Die Begriffe sind synonym zu verstehen. Als Ingwer-Tee werden aber auch Mischungen im Handel bezeichnet. Inghwerwasser ist stest eine fisch aufgebrühte Wurzel.

Obwohl der Begriff Wasser auch einen kalten Genuss nahe legt, ist eben das nicht zu empfehlen. Ein Aufguss oder Tee mit der Wurzel ist heiß am besten. Die Wirkstoffe lösen sich besser und der Körper reagiert somit besser auf das Getränk. Letztlich entscheidet aber der Geschmack.

Teemischungen mit Ingwer

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Tee-Mischungen mit Ingwer selbst zu herzustellen. Wir stellen einige besonders leckere Mischungen vor.

Ingwer-Zitronen-Tee

Ingwer-Zitrone-Tee

Für die Zubereitung von einem Liter Ingwertee mit Zitrone benötigen Sie

  • 60-80 Gramm frischen Ingwer (geschält, in dünnen Scheiben oder kleinen Stücken),
  • eine ungespritzte Zitrone oder frischen Zitronensaft,
  • Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup zum Süßen.

Schneiden Sie den Ingwer nach dem Schälen klein. Geben Sie geschälte Zitronenscheiben oder Zitronensaft hinzu. Nun lassen Sie das Wasser aufkochen und geben es auf die Pflanzenteile. Lassen Sie alles etwa fünf Minuten ziehen. Je länger der Aufguss zieht, desto schärfer wird er. Wenn Sie Honig zum Süßen verwenden, sollte der Tee bereits die Trinktemperatur erreicht haben. Bei einer Temperatur von über 38 bis 40 Grad gehen sonst die wertvollen Wirkstoffe des Honigs verloren.

Ingwer-Orangen-Tee

Der Ingwer-Orangen-Tee ist ein geschmacklich sehr ansprechender Früchtetee, der gut in die kalte Jahreszeit passt. Er schmeckt vielen Menschen sehr gut und eignet sich, Erkältungen vorzubeugen. Die ätherischen Öle der Wurzel und das Vitamin C der Orangen helfen, das Immunsystem zu stärken.

Für die frische Zubereitung des Tees brauchen Sie die folgenden Zutaten:

  • 3-4 Orangen,
  • ein 1-2 großes Stück Ingwer,
  • 1-2 Esslöffel Honig, Avagensaft oder Stevia,
  • ggf. eine Zimtstange.

Scheiden sie die Wurzel in sehr dünne Scheiben und übergießen Sie diese mit kochend heißem Wasser. Lassen Sie alles zehn bis 20 Minuten ziehen. Je länger der Aufguss zieht, desto schärfer wird der Tee.

Pressen Sie die Bio-Orangen aus. Eine Scheibe sollten Sie vorher zur späteren Dekoration zu Seite legen. Geben Sie den Saft zum Tee. Halten Sie den Aufguss warm, dann schmeckt er besser. Achten Sie aber darauf, dass der nicht zu heiß ist, damit er seine wertvollen Vitamine nicht verliert. Der Tee wird am besten mit Honig, Agavensaft oder Stevia gesüßt. Zum Servieren legen Sie eine Orangenscheibe in die Tasse und übergießen Sie mit dem Aufguss. Kenner geben noch eine Zimtstange hinzu.

Minze oder Pfefferminz mit Ingwer als Aufguss

Ein sehr einfaches und doch überzeugendes Rezept: Pfefferminz-Ingwer-Tee. Diese Mischung ist erfrischend, schmeckt auch etwas kühler sehr gut und ist leicht zuzubereiten. Im Grunde benötigen Sie nur etwas Ingwer in Stücken oder Scheiben und einige Blätter echte Minze oder Pfefferminze. Geben Sie alles zusammen in ein Glas oder eine Kanne und übergießen Sie alles mit heißem Wasser. Je nach Mischung können Sie den Aufguss nach fünf bis zehn Minuten genießen. Bei den Mengen experimentieren Sie einfach, denn in erster Linie ist es eine Geschmacksfrage. Probieren Sie es mit 3 – 4 Blättern Minze und einer geschnittenen Ingwerknolle von ca. einen bis zwei Zentimetern pro größere Tasse. Ist der Geschmack nicht treffend, wandeln Sie etwas ab. Sie können den Tee süßen, er schmeckt aber pur besonders gut.

Mischung mit Kurkuma

Kurkuma ist nicht nur ein sehr gutes Gewürz, sondern auch ein starkes Antioxidant. Es verstärkt viele positive Effekte der Wurzel. Wer beide Wurzeln zu einem starken Hausmittel kombinieren möchte, kann dies probieren. Geschmacklich ergänzen sie sich. Allerdings kann Kurkuma für einige Menschen geschmacklich grenzwertig sein.

Salbei-Honig-Ingwer-Tee

Es schmeckt und ist zugleich vermutlich sehr gesund: Salbei-Honig-Ingwer als Mischung für einen Aufguss. Um bei der Erkältung wieder besser zu Kräften zu kommen, gerade wenn der Hals schmerzt oder die Bronchitis quält, können Sie diesen Tee probieren. Hier nehmen Sie frischen, geschnittenen Ingwer, frisch geschnittenen Salbei oder eine getrocknete Mischung aus der Apotheke, dazu einen Löffel Honig, übergießen und für wenige Minuten ziehen lassen. Wichtig: Trinken Sie diesen Tee heiß!

Grüner Tee mit Ingwer

Grüner Tee mit Ingwer ist eine Mischung, auf die viele Menschen schwören. Geben Sie etwas Ingwer zu einem klassischen grünen Tee. Lassen Sie diesen nicht zu lange ziehen, da der grüne Tee sonst sein besonders schönes Aroma durch Bitterstoffe verliert. Diese Mischung schmeckt gut und soll ein paar positive Effekte auf die Gesundheit haben.

Tipp: Weitere typische Früchte und Kräter, die gut mit Ingwer funktionieren sind Apfel, Kamille, Zitrusfrüchte und Früchtemischungen. Probieren Sie es einfach aus!

 

Entdecken Sie Themen rund um Tee